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Valdivia

Auch Valdivia war ehrlich gesagt nicht gross verbunden mit Unternehmungen oder Aktivitäten. Auch hier habe ich mir nette Cafés gesucht und viel gelesen. Die kleine Stadt liegt direkt an einem Fluss, an dem man super entlang spazieren kann und wenn man sich Richtung Fischmarkt bewegt findet man auch einige Seelöwen, die versuchen die Reste der Fischer abzustauben. In Valdivia gibt es jetzt nicht unbedingt viel zu erleben, ausser man macht eine Bootstour an die nahe gelegenen Orte, aber das ist dann wieder Massenabfertigung und darauf hatte ich nicht so Lust. 

 

Also habe ich in mein Hostel eingecheckt, was grundsätzlich Potenzial hat, allerdings schafft das Staff es dort nicht wirklich Stimmung aufzubringen. Ausserdem waren hauptsächlich Spanisch sprachige Gäste dort. Grundsätzlich ist das für mich kein Problem, aber die Gesprächsqualität ist immer noch wesentlich besser, wenn ich Englisch sprechen kann. Mein Bett sah aus, als würde ich in einem Star Wars Film leben. Eine futuristisch aussehende Plastikbox, die leider ziemlich warm und für meine Grösse zu kurz war.

 

Also habe ich die Tage genutzt, um ein bisschen me-Time zu haben. An einem Tag bin ich in einen nahegelegenen Park neben dem botanischen Garten spaziert und habe mich da auf einer Bank neben einem Lotustümpel niedergelassen. Während ich da sass, kamen immer mal wieder ein paar Habichte zu Besuch und haben den Reihern beim Jagen Konkurrenz gemacht. Der Park war wirklich schön und auch der botanische Garten hatte einen coolen Vibe. 

 

Auch wenn nicht wirklich viel passiert ist, kann ich einen Abstecher nach Valdivia definitiv empfehlen. Im Nachhinein habe ich auch erfahren, dass Pukón super schön sein soll. Allerdings habe ich das erst mitbekommen, nachdem ich bereits abgereist war. Am letzten Abend bin ich gerade auf dem Rückweg zum Hostel gewesen, als plötzlich Leute in Trachten vorbei marschierten. Teilweise wurden sie von Pferdekutschen und Oldtimern begleitet und es stellte sich heraus, dass es sich um das Bier-Fest der lokalen Brauerei Bachmann handelte. Kurzzeitig hatte ich vergessen, dass ich in Chile bin, denn das hatte alles echte Oktoberfest-Züge! Da ich am nächsten Morgen allerdings einen frühen Bus erwischen musste und niemanden dort kannte, habe ich beschlossen, den Abstecher auszulassen.

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