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La Fortuna & Arenal

Von Liberia ging es weiter nach La Fortuna, eine kleine Stadt mitten im Dschungelgebiet neben dem seit 2010 schlafenden Vulkan Arenal. Wir hatten ein kleines AirBNB mit Blick auf den Berg, was uns für zwei Nächte dienen sollte. Am ersten Abend waren wir platt von der langen Reise (wir sind ja bereits um 5 in Nicaragua aufgestanden und von dort angereist) und haben noch eine kurze Movie-Night gemacht, wobei wir beide nach ca 20 Minuten eingeschlafen sind. 

 

Am nächsten Morgen sind wir in den Arenal Nationalpark gefahren, und waren direkt wieder gut drauf bei den Freundschaftspreisen in Costa Rica. Aber immerhin hat es sich gelohnt, denn ausser vielen Tukanen und einigen Vögeln, die wirklich merkwürdige Geräusche machen, haben wir auch einen Ameisenbär gesehen. Auch für mich das erste Mal! Der Park hatte mal wieder perfekte Strassen und war erneut eine echte Herausforderung für unser Auto, aber wir haben alles geschafft und haben alles gut überstanden. Leider hat die Regenzeit uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht und der Vulkan war in Wolken eingehüllt. 

 

Am Nachmittag haben wir wieder Tasha und Morgan getroffen, die mal wieder die gleiche Route nahmen wie wir. Mit ihnen waren wir in einem heissen Fluss. La Fortuna ist bekannt für seine heissen Quellen, was ich normalerweise als Tümpel mit heissem oder warmem Wasser kenne. In den ganzen Resorts mag das auch dort so sein, allerdings haben wir uns für die kostenlose und öffentliche Badestelle entschieden, die tatsächlich ein heisser Fluss war. Dort setzten wir uns zwei Stunden ins Wasser, entspannten und unterhielten uns und sind dann abends wieder getrennter Wege gegangen. Erst dachten wir darüber nach, nochmal eine Nacht zu verlängern, aber die Aktivitäten in La Fortuna kann man sich als Backpacker leider einfach nicht leisten, weshalb wir entschieden am nächsten Tag nach San José zu fahren und unser Auto verfrüht abzugeben. Das aus dem Grund, dass es keinen Sinn macht, an die Karibikküste zu fahren, um dann mit dem Auto wieder nach San José und dem Bus zurück an die Karibik zu fahren. Schliesslich geht Lenas Flug am 17.11. ab Panama City. 

 

Das ist übrigens ein anderes Problem, denn aktuell finden dort starke Proteste statt, weil der Staat einem kanadischen Unternehmen die rechte für die grösste Kupfermine des Landes zugesprochen hat. Das begeistert die Bevölkerung Panamas nicht gerade, weshalb sie beschlossen haben einfach mal die Hauptstrassen zu blockieren. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie ich diese Problematik  in der Zukunft bewältigen werde, denn während wir für Lena einen Flug gebucht haben (sicher ist sicher), werde ich versuchen auf dem Landweg runter zu kommen. Von dort aus wäre der Plan dann entweder Kolumbien oder Venezuela, das muss ich aber selbst noch entscheiden!

 

San José war unspektakulär, deshalb werde ich da keinen Eintrag drüber verfassen. Kurz gefasst: Unterkunft war schlecht, permanenter Schwefelgeruch, die Stadt ist recht zwielichtig und hässlich, aber wir sind von dort super einfach an die Karibikküste gekommen. Dort haben wir uns für vier Nächte in Puerto Viejo niedergelassen, wo wir aktuell sind, bevor wir am 8.11. weiter nach Panama reisen werden. 

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