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Playa Conchal

Als mein Magen endlich wieder etwas mitgespielt hat, entschlossen wir uns an den ca. 20 km von Tamarindo entfernten Strand Playa Conchal (Muschelstrand) zu begeben. Der Tagesausflug sollte uns mal etwas weg von unserer Unterkunft bringen, in der wir die letzten Tage verbracht hatten. Also gaben wir die Adresse in Google Maps ein und fuhren dem Navi einfach mal hinterher. Wir hätten wohl vorher mal die Route prüfen sollen, denn nach ca. 10 Minuten auf einer Strasse, die so voller Schlaglöcher und Dreck war, dass wir bei Regen mit unserem Auto niemals zurück gekommen wären, mussten wir umdrehen und eine alternative Route nehmen. Denn die Gefahr von heftigen Regenfällen und Steckenbleiben ist real. Da wir uns noch immer in der Regenzeit befinden, regnet es ca. 2 -3 Stunden täglich stark und ohne Allrad ist man auf den unbefestigten Strassen wirklich aufgeschmissen, Pro Tip: Falls ihr jemals nach Costa Rica geht, schaut dass ihr einen 4x4 habt, das erleichtert euch das Leben und vor allem eure Nerven enorm. 

 

Als wir es endlich zum Strand geschafft hatten, liessen wir das Auto auf einem Parkplatz stehen und schlenderten den Playa Brasilito entlang, bis wir am Hauptziel Playa Conchal ankamen. Der Strand war nicht wirklich stark besucht und wir hatten unsere Ruhe unter einem beschatteten Baum. Trotzdem habe ich hier in Lateinamerika leider nicht genug Vertrauen in die Menschen, um Sachen unbeaufsichtigt am Strand liegen zu lassen und das mit Grund. Ich wollte unbedingt einige Drohnenaufnahmen machen und deshalb war die Tasche relativ wertvoll und Lena und ich wechselten uns mit dem Schwimmen einfach ab. Der Tag war schön und das Wasser wellig, wie meistens im Pazifik. Zum wirklichen Schwimmen ist es eh nicht geeignet, denn die Strömungen können recht stark werden und aufs Meer hinaus ziehen. Gerade durch die Wellen ist der Pazifik auch nicht klar sondern vor allem in Richtung Küste meist sandig und trüb. 

 

Als wir genug vom Strand hatten machten wir uns auf den Rückweg und gingen noch kurz einkaufen. Zum Abendessen hatten wir uns in Tamarindo einen Tisch im Patagonia reserviert, ein argentinisches Restaurant. Zwar teuer, dafür aber sehr gut und wir hatten ja schliesslich noch das Staatsexamen von Lena nachzufeiern! 

 

Am nächsten Tag wollte ich Lena unbedingt ein bisschen das Surfen beibringen und sie hat sich gar nicht so schlecht angestellt. Obwohl die Wellen auch am Strand recht hoch waren, hat sie sich mutig ins Wasser gestürzt und stand ein paar mal für längere Zeit! Leider wollte sie aber auf dem Hinweg nicht auf mich hören, als ich meinte, dass ich meine Flipflops im Surfshop lasse, weil sie am Strand vermutlich geklaut werden. Nach unserer Surf-Session waren ihre dann auch tatsächlich auch nicht mehr da, wo sie sie gelassen hat und wir sind direkt mal neue kaufen gegangen, damit der Tag nicht ganz für sie gelaufen war.

 

Nach sechs Tagen in Tamarindo war unsere Zeit dann auch vorbei und wir sahen uns abends nochmal den pazifischen Sonnenuntergang an, bevor wir am nächsten Tag weiter in Richtung Montezuma fahren sollten. 

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