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El Salvador

Nach der langen Tour von Honduras nach El Salvador bin ich gegen Nachmittag im Surferort El Tunco angekommen. Ich habe mich direkt ins bekannteste Hostel „Papaya Lodge“ begeben und mich für ein Bett im Dorm eingemietet, bevor ich hungrig auf die Suche nach Essen ging. An der Ecke neben dem Hostel gab es einen Stand mit Popusas für je einen Dollar (das ist dort neben Bitcoins übrigens die Landeswährung) mit verschiedenen Füllungen. Popusas sind im Grunde wie herzhafte Pancakes mit einer Füllung drin, die in der Regel aus Fleisch oder Gemüse besteht. Nach dem Essen habe ich mir dann noch den Sonnenuntergang am Strand angeschaut und mich auf den Rückweg ins Hostel begeben. Am ersten Tag habe ich dort nich wirklich jemand kennen gelernt, deshalb hab ich den Abend auf einer Hängematte mit meiner Serie verbracht.

 

Am nächsten Tag kam dann „Frischfleisch“ ins Dorm und ich habe mich mit Tasha und Morgan unterhalten, ein britisch-australisches Paar. Später kamen dann noch Katie und Katie, zwei Britinnen dazu und wir sind abends ein paar Bier trinken gegangen. Den Tag über hatte ich einige Telefonate geführt und entspannt, man soll sich im Urlaub ja schliesslich nicht überarbeiten…

 

Am folgenden Tag sollte Robin, den ich beim Tauchen auf Utila kennen gelernt hatte ebenfalls nach El Tunco kommen. Während ich mit Tasha und Morgan am Strassenrand etwas zu Mittag gegessen hatte, tauchte dann Robin plötzlich auf und lustigerweise kannten auch die beiden anderen ihn bereits von einer gemeinsamen Party auf Belize. Wir entschieden uns mit ein paar Bier in den Hostelpool zu springen und den Rest des Tages einige Runden Wizzard (ein Kartenspiel) zu spielen. 

 

Die Tage in El Tunco bestanden also hauptsächlich aus Bier, Essen und Kartenspielen, aber das war auch in Ordnung so. Obwohl es ein Surferdorf war, war ich kein einziges Mal surfen, da ich niemanden dort kannte, den das interessiert hätte und der mit mir mit gekommen wäre. Am vierten Tag entschlossen wir uns mit einer der Katies und zwei ihrer Freunde eine Tour zu einem nahe gelegenen Wasserfall zu machen. Dazu nahmen wir einen Chicken-Bus (so heissen die alten, umfunktionierten amerikanischen Schulbusse) und fuhren eine Stunde zur Endstation, wo wir uns auf den Weg zu den vier Wasserfällen machten. Natürlich war auch dieser Bus mal wieder mehr als 30 Minuten zu spät, aber das kennen wir ja mittlerweile.

 

Die Wanderung zu den Wasserfällen war zwar nicht extrem steil und anstrengend, aber die Schwüle Hitze hat uns das Leben doch etwas schwerer gemacht. An den Wasserfällen sind wir dann erstmal zur Abkühlung ins Wasser gesprungen und haben uns etwas abgekühlt. Die Tour war ziemlich lustig und beim zweiten der Wasserfälle wollte ich dann mal die Drohne raus holen. Nachdem ich sie im Dschungel dann irgendwann aber nicht mehr gesehen hatte und nicht wusste, ob ich gleich irgendwo dagegen fliege uns sie im Wasser verliere habe ich sie vorsichtig wieder zurück bugsiert und direkt wieder eingepackt. Mission fehlgeschlagen, aber immerhin die Drohne heil heim gebracht.

 

Nach den ersten zwei Wasserfällen hatten die anderen alle keine Lust mehr und wir haben uns auf den Rückweg begeben. Nicht allzu schlimm, da die besten Wasserfälle gemäss Guide ohnehin die ersten zwei waren. Also Chicken-Bus zurück genommen und an einem Strassenladen ein paar Quesadillas gegessen.  Im Hostel wurde erstmal wieder der Biervorrat aufgestockt, bevor wir die Karten wieder hervor kramten und uns an einige Spiele Wizzard machten. Gut angetrunken haben wir irgendwann versucht eine Party zu finden, allerdings war um 12 Uhr schon fast alles zu und die einzige Bar die offen hatte spielte Live-Musik, die Robin und ich beide nicht so cool fanden. Also sind wir irgendwann Richtugn Hostel zurück und haben auf dem Weg noch versucht etwas Streetfood zu finden. 

 

Am nächsten Tag sollte es dann mit Tasha, Morgan und Robin weiter nach San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador gehen. 

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