Rettungstauchen

Nachdem ich meine vier Specialty Ausbildungen fürs Tauchen abgeschlossen habe, hat sich die Frage gestellt, wie es für mich weiter gehen soll. Honduras bietet auf dem Festland meiner Recherche nach ausser einem See und ein paar Nationalparks nicht wirklich viel Sehenswertes zum Reisen. Ausserdem ist die Hostel-Situation weniger als Bescheiden. Da auch die benachbarte Insel Roatan weniger zum Backpacken geeignet ist, da es hauptsächlich Ferienresorts und wieder mal keine Hostels gibt, habe ich entschlossen lieber etwas länger auf Utila zu bleiben und meiner Expertise noch den Rescue Diver hinzuzufügen. Der Kurs geht drei Tage, in denen den anderen drei Teilnehmern und mir verschiedene Rettungsmanöver beigebracht wurden, falls ein Taucher panisch, erschöpft, bewusstlos oder verloren ist.

Man lernt die Grundlagen der organisierten Unterwassersuche nach einem vermissten Taucher und wie man bewusstlose Taucher vom Meeresgrund aufs Boot schafft, um diesem an Land dann erste Hilfe zu leistet. Zuerst haben wir einen Tag lang Videomaterial im Selbststudium angeschaut und anschliessend die verschiedenen Manöver im seichten Hafenwasser geübt. An Tag zwei sind wir dann mit dem Boot raus und haben unsere Manöver im offenen Wasser trainiert. Als letzter Trainingstauchgang haben sich die Tauchlehrer als Opfer dargestellt um uns auf dem sogenannten “Hell Dive” das Leben etwas schwerer zu machen. Das ging von sich die Maske entfernen, über die Flasche der anderen Taucher zu öffnen bis hin zum Totalverlusst ihrer Tauchausrüstung etc. und hat echt Spass gemacht. Morgen kommt dann noch mein First Aid Kurs und dann bin ich fertig und mache vielleicht noch ein zwei Fun Dives, bevor ich Richtung El Salvador weiter ziehen werde. Sehr viel mehr gibt es aktuell nicht wirklich zu erzählen, da das Inselleben wirklich ein etwas langsameres Tempo hat und ich hier mehr entspanne und tauche als alles andere!

In El Salvador werde ich dann vermutlich wieder etwas mehr berichten können!