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Tulum

Von Cancun habe ich mich per Bus auf den Weg nach Tulum, in der Hoffnung auf Besserung. Leider wurde ich enttäuscht. Tulum ist eine Kleinstadt, die aus einer Hauptstrasse und je zwei bis drei Parallelstrassen pro Seite besteht. Der Strand ist ca. 5 km von der Hauptsrasse entfernt und entweder per Taxi oder Fahrrad erreichbar. Eine weitere Alternative sind Roller und ATVs, die sich allerdings königlich entlohnen lassen. So kostet die Tagesmiete für einen Roller 35 $ und für ein ATV 95 $. Das sind Preise, die sogar in Europa als hoch gelten würden - vor allem, wenn man die Qualität der Fahrzeuge betrachtet. Ausser Party, Souvenirshops, Tauchschulen und Restaurants gibt es dort eigentlich nichts und meiner Meinung nach fehlt der Vibe komplett. Bisher muss ich ehrlich gestehen, dass mich seit Mexico City nichts mehr umgehauen hat, was ich hier so gesehen habe. Aber das war absehbar und ich musste es wohl auf die harte Tour lernen. 

 

Das Hostel, in dem ich diesmal eingecheckt habe ist ein Partyhostel, in dem den ganzen Tag laut Musik läuft und sich die Leute besaufen. Grundsätzlich finde ich das eigentlich auch gar nicht so schlecht, aber nachdem auch in diesem Hostel wieder keiner in meinem Dorm war, hatte ich erneut massive Anschlussprobleme und habe mich den ganzen Tag mit lesen, spazieren und essen beschäftigt. Wenigstens weiss ich mit mir selber Zeit zu verbringen, seit ich alleine wohne. Auch wenn es mich immer noch etwas mitnimmt, wenn ich keine sozialen Interaktionen habe, so weiss ich mich trotzdem zu beschäftigen. Das wäre vor drei Jahren vermutlich noch nicht so gewesen. 

 

Den Tag habe ich hauptsächlich in einer der Hängematten verbracht und etwas entspannt. Viel mehr kann man bei der Hitze auch eigentlich nicht machen. 

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